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vorbei, vorbei

by FRAU PAULI

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1.
Rosa 01:47
Rosa Im Haus hängen überall Hymnen an Dich: Wir atmen auf Kommando. In Himmeln entfernt sitzt Du mit Deinen Federhaaren. Wir schneiden Löcher in den Teppich. Alles, was weh tut, darf bleiben. Alles, was echt ist, fällt um. Wir können uns nicht für später aufsparen. Ich hab die nach mir verloren. Wenn ich meine Augen schließ’, seh ich direkt in Deine: Deine grünen, Deine grauen, Deine großen braunen Augen. Jeden Fuß, den ich vor die Tür setz’, bewacht Dein Blick durch die Augen der anderen. Für sie bin ich die, die Dich verloren hat. Eine der einsamen Rosen auf Deinem Grab. Die, die alles für Dich gab. Du bist immer noch hier. Du bist immer noch hier. Du bist immer noch hier. Du bist immer bei mir.
2.
Trafalgar 03:22
Trafalgar Der Tisch zwischen uns ist ein Ozean. Trafalgar, wo auch immer das war. Ich schicke Flotten in Deine Gefilde, aus Worten, warme wie wilde. Und Du baust mir ein Boot aus Papier. Du sagst: „Schreib, was Du willst und dann schenk’ ich es Dir.“ Wir sind nicht weit gekommen. In den letzten vier Stunden hast Du mir alles genommen. Erobern und landen, sinken und stranden. Du kannst mich zerstören oder mir für immer gehören. Geh bitte, es ist schon spät. Geh, so lang es noch geht, eh wir uns verlieren, in Dir und in mir Du kannst die Schlacht gewinnen, ich mein Leben verlieren.
Ich hab gerudert wie ein gestochenes Tier, hab meine Segel zerschnitten, meine Schätze versenkt, nach Manövern gesucht: alles, was Dich ablenkt. Und ich treib durch die Nacht wie die Möven am Strand hast Du mich ausgelacht. Meine zahnlosen Tiger, mein Widerstand: alles ist zerflossen in Deiner warmen Hand. Geh bitte, es ist schon spät. Geh, so lang es noch geht, eh wir uns verlieren, in Dir und in mir.
3.
Gegen die Wand Ich hol die Leichen aus dem Keller, der Tag wird heut nicht mehr heller. Ich lass sie tanzen, seh ihnen zu, dreh mich um und das bist Du. Du sagts: „es wird noch alles gut,+ es gibt ein Leben nach der Wut. Es gibt ein Leben, das wartet da und will nicht wissen, was mal war.“ Gegen die Angst, gegen das Versteck, gegen die Zeit lauf’ ich nicht mehr weg. Ich lauf hinter mir her, ich lauf durch die Wand und ich werde sie finden: Deine Hand. Komm erzähl mir Deine Lügen und die Wahrheit noch dazu. Komm erzähl mir Deine Träume als wären sie hier und hörten zu. Und alles, was das Leben bringt, ist das am Ende niemand gewinnt. Und wenn wir schon sterblich sind, dann sollen wir leben wie wir sind. Gegen die Angst, gegen das Versteck, gegen die Zeit lauf’ ich nicht mehr weg. Ich lauf hinter mir her, ich lauf durch die Wand und ich werde sie finden: Deine Hand.
4.
Billige Gefühle Zwischen den Tagen liegt die Nacht. Alles, was Du jetzt sagst, hab ich mir ausgedacht. Mein Kopf ist ein Kino aus Eifersucht und billigen Bildern, nach denen niemand sucht. Und wenn ich allein bin, fühl’ ich mich schwach, dann werden meine billigen Gefühle wach. Komm her zu mir. Komm her zu mir: ich und meine billigen Gefühle warten hier. Billige Gefühle Billige Gefühle (Ich hab nicht viel, aber davon jede Menge, Baby.)
5.
An den Grenzen Ein gutes Versteck ist noch lange kein Plan. 
Wir fahren über’s Meer und
sie wissen nie, wer wir waren.
„Oh, mein Kapitän, bitte lass uns nicht, 
allein heute Nacht hier untergehen!“ An den Grenzen Europas sterben wir alle.
Nicht nur diese anderen. 
Glaub mir, das ist eine Falle, 
die nach dem schnappt, 
wer wir noch sind, 
wenn hier einer nach dem andern ertrinkt. Streifen auf meinem Kissen,
„Land“ denken und dich vermissen.
Sind es nicht immer Linien, 
die uns trennen? 
Schön und gerade wie Kinder,
die still sitzen und lachen
über Dinge, die nicht lustig sind. An den Grenzen Europas sterben wir alle.
Nicht nur diese anderen. 
Glaub mir, das ist eine Falle, 
die nach dem schnappt, 
wer wir noch sind, 
wenn hier einer nach dem andern ertrinkt. Ich kam hier her ohne Linie,
ohne Haltung zu dem, was war,
mit billigen Taschen, 
auf lahmendem Fuß. 
Nun stehst du im Storm:
Kein Wort ohne Gruß.

An den Grenzen Europas sterben wir alle.
Nicht nur diese anderen. 
Glaub mir, das ist eine Falle, 
die nach dem schnappt, 
wer wir noch sind, 
wenn hier einer nach dem andern ertrinkt.
6.
Utopie 03:10
Utopie Ich hab eine Utopie oder mindestens ein Ziel. Ihr fliegt über diese Stadt wie wer, der was verloren hat. Und irgendjemand sagt, aus mir soll nochmal was werden, ich soll mich nicht immer wehren gegen das, was gerade doch so gut passt. Ich treib wie Treibsand bis hin zum äuß’ren Rand, bis in Extreme, gegen das Bequeme. Und wenn’s dann weitergeht, wo’s angeblich nicht mehr weitergeht, weil eine weitergeht als sie soll: Dann sind wir Treibsand und fleigen über’n Tellerrand. Wir bauen Burgen aus besorgten Bürgern, aus Angst um Sicherheit, aus Fremdenfeindlichkeit. Wir legen Frieden auf verbrannte Haut. Denn wir sind Treibsand! Wir ficken Deinen Tellerrand! Wir bauen uns ein Mutterland, das keine Grenzen kennt, das nicht die einen so und die anderen ganz anders nennt, weil es keine Unterschiede zwischen Menschen kennt. Schau, da fliegt der Treibsand und landet auf Deinem Tellerrand und setzt sich im Gemüse fest gegen Deine Nazipest. Deine braune Soße macht sich mächtig in die Hose, weil sie keine Argumente kennt, was Menschen noch von Menschen trennt. Ich hab eine Utopie! Oder mindestens ein Ziel! Denn ich bin diese Stadt, die kein Bock auf braune Scheiße hat. Ich bin ein Sandkorn in Euerm Getriebe. Ich bin die links-versiffte, totale Liebe. Und ich reich auch Dir die Hand, geh mit Dir zum Tellerrand, werf ein Blick ins Mutterland, das keine Grenzen kennt.
7.
Damals 02:41
Damals Ich bin vom harten Schlag: für das meiste zu weich und alles andere zu hart. Ich hab 64 Kerben in meinem Holz und einen Kopf, der so dick ist, müde und stolz. Ich bin so oft gefallen, dass mich keiner mehr hält und ich frage mich jeden Tag: wofür das noch zählt? Wir waren uns egal und egal, was die sagen, es war wie es war und nicht besser. Gib mir Dein letztes Hemd, ich such’ jemand, der sich mit letzten Hemden auskennt. Und wenn das alles erlischt, sei Dir sicher, ich verlass Dich nicht wie Du mich. Damals ist ein Land vor den Toren dieser Stadt, das keiner mehr kennt. Damals haben alle geschwiegen und jetzt schmerzt ihnen der Hals. Ein letzten Wunsch hab ich: wenn Du gehst, dann bitte wink mir nicht.
8.
Sag mal 04:47
Sag mal Wir reden über Unkraut. Das vergeht nur mit Chemie. Über Erdbeeren und Spargel. Über Dich reden wir nicht. Sag mal, war das alles? Oder geht da noch was? Sag mal, geht’s noch oder schon nicht mehr? Sag nicht: „Sag nichts.“ Und wir lieben uns zu Tode, weil wir werden wer wir sind und nicht, was wir wollen. Ich hab die Wolken kommen sehen und dann warst Du schon fort. Und ich winke immer weiter, immer weiter geradeaus. Und ich weiß das ändert auch nichts. Ich winke, was ich kann. Pack Deine Sachen und geh baden oder fahr ans Meer und sieh den Fischen beim Schwimmen zu, fühl das Wasser steigen bis zum Hals. Sag mal, war das alles? Oder geht da noch was? Sag mal, geht’s noch oder schon nicht mehr? Sag nicht: „Sag nichts.“ Und die Wahrheit redet leise, mit Worten wie aus Schnee. Unter meinen Füßen brennt es: feuerroter Klee. Du sagst, Du willst nicht weiter. Ich sag, ich halte Dich bei der Hand, wenn’s so weit ist, also sag mir, was jetzt ist. Sag mal, war das alles? Oder geht da noch was? Sag mal, geht’s noch oder schon nicht mehr? Sag nicht: „Sag nichts.“
9.
Wir gehen kaputt Deine Augen schreien mich an. Geh, wenn Du nicht bleiben kannst. Und alle Farben werden wieder grau. Ich weiß nicht, was Du willst, aber ich will das auch. Und wenn ich geh dann wegen mir. Du bist richtig, richtig hier. Nimm, was Du noch gebrauchen kannst. Es braucht verdammt viel bis es endlich kaputt gehen kann. Wir gehen kaputt. Wir gehen kaputt. Wir gehen kaputt wie man nur kaputt gehen kann. Alles, was ich jetzt noch sagen kann, hält die Zeit, die Zeit nicht an. Du brauchst wieder länger als ich kann. Zwischen uns dauert immer alles viel zu lang Es ist nicht nichts, es ist einfach vorbei. Wir sind jeder was für uns, aber nicht zwei. Lauf, lauf die Liebe rennt uns davon. Und du sitzt da und wartest bis sie zurückkommt. Wir gehen kaputt. Wir gehen kaputt. Wir gehen kaputt wie man nur kaputt gehen kann.
10.
Trafalgar Der Tisch zwischen uns ist ein Ozean. Trafalgar, wo auch immer das war. Ich schicke Flotten in Deine Gefilde, aus Worten, warme wie wilde. Und Du baust mir ein Boot aus Papier. Du sagst: „Schreib, was Du willst und dann schenk’ ich es Dir.“ Wir sind nicht weit gekommen. In den letzten vier Stunden hast Du mir alles genommen. Erobern und landen, sinken und stranden. Du kannst mich zerstören oder mir für immer gehören. Geh bitte, es ist schon spät. Geh, so lang es noch geht, eh wir uns verlieren, in Dir und in mir Du kannst die Schlacht gewinnen, ich mein Leben verlieren.
Ich hab gerudert wie ein gestochenes Tier, hab meine Segel zerschnitten, meine Schätze versenkt, nach Manövern gesucht: alles, was Dich ablenkt. Und ich treib durch die Nacht wie die Möven am Strand hast Du mich ausgelacht. Meine zahnlosen Tiger, mein Widerstand: alles ist zerflossen in Deiner warmen Hand. Geh bitte, es ist schon spät. Geh, so lang es noch geht, eh wir uns verlieren, in Dir und in mir.
11.
Anfang 02:55
Anfang Komm schon, steh auf der Tag ist Dir voraus und die Zeit wartet nicht darauf, dass Du so weit bist. Du bist mir so weit voraus, fast zum Fenster raus und ich sitz hier und warte weiter: worauf weiß ich nicht genau. Fang Dich, fang mit mir zusammen, fang wieder, fang bei Dir selbst, nicht den anderen, fang Dich, wenn Du kannst. Fang, fang an. (oder lass es sein). In meinem Auto schlägst Du Wurzeln nach Mitternacht und ich will nach Hause. Kopf ins Kissen, Blick zur Wand. Du fragst mich nicht, was ich wirklich will. Ich will dich wirklich nicht verlieren. Fang Dich, fang mit mir zusammen, fang wieder, fang bei Dir selbst, nicht den anderen, fang Dich, wenn Du kannst. Fang, fang an. (oder lass es sein).
12.
13.
Lassos 02:55
Lassos Ich bin über all deine Stöcklein gesprungen. Wir haben all unsere Messen selbst gesungen. Über dem Hügel im Feld
lass ich los, was mich jetzt noch quält. Ich werfe keine Lassos mehr fremden Männern hinterher.
Ich schmied‘ mir ein Herz aus Eisen. Das lässt mich nie mehr entgleisen. Ich will nie wieder weich sein für keinen und dich.
Ich will nie wieder so leicht sein wie ich es war für dich. Ich will mich nie mehr verlieren bei keinem wie dir. Du bist über deine eigenen Füße gefallen.
Alle hörten dein Geschrei durch die Zimmer hallen.
Deine Schwarz-Weiß-Gemälde von dem, wer ich so war,
fraßen sich nachts durch die Wände bis nichts von mir übrig war. Über dem Hügel im Tal
lass ich los, was wir mal so waren.
Über dem Hügel im Fluss
hab ich nur getan, was getan werden muss. Ich werfe keine Lassos mehr Gaunern wie dir hinterher.
Ich schmied mir ein Herz aus Eisen, dass lässt Dich nie mehr entgleisen an meiner Haut und gegen den Fluss: jetzt ist endlich mit Dir Schluss.

credits

released December 20, 2020

production + mix: Max Remmert
master: Frederik Groborsch

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FRAU PAULI Göttingen, Germany

FRAU PAULI freut sich des Lebens und singt dabei über Dinge, die niemanden etwas angehen. Uns aber trotzdem interessieren. Jüngst erschienen ist ihr 3. Album "Digitale Gefühle"

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